Im Windhauch des Atlantik - Natur und Kultur rund um La Rochelle

Für alle, die ein Faible für maritime Lebensart, Meer, Wasser, Schiffe und den Duft von Tang und Salz haben, gerne mal Meeresfrüchte und Fisch essen und nichts gegen einen kleinen Shopping-Bummel einzuwenden haben.

8 Tage incl. 2 Zwischenübernachtungen

1. Tag: Anreise Zwischenübernachtung

Je nachdem, aus welcher Gegend Sie kommen, z.B. im Raum Orléans oder Tours.

Abendessen und Übernachtung

 

2. Tag: Zwischenziel - La Rochelle

Weiterfahrt nach La Rochelle. Der Rest des Tages steht Ihnen für eigene Erkundungen zur freien Verfügung.

La Rochelle ist die attraktivste der französischen Atlantikstädte, denn anders als an vielen anderen ist die Bauwut der 70er Jahre dank eines vorausschauenden Bürgermeisters an ihrer Altstadt fast spurlos vorübergegangen. Seine Geschichte als freies Territorium begann, als Eleonore von Aquitanien ihr 1199 Stadtrechte gewährte. Im Nu wurde La Rochelle einer der wichtigsten Handelshäfen für Salz und Wein und nutzte geschickt die Streitereien zwischen England und Frankreich für sich aus. Wunderschön ist der alte Hafen mit seinen Yachten, der zwischen zwei imposanten Türmen liegt, doch auch der komplett elegante Stadtkern hält viele kleine und große Entdeckungen für Sie bereit – das bezaubernde Belle-Epoque-Café de la Paix, das Rathaus, die engen Hausdurchgänge zwischen den Straßen und auch die Fans französischer Mode werden sicher fündig werden.

5 x Übernachtung in einem guten 3***-Hotel direkt am alten Hafen.

 

3. Tag: Echt geistreich: Ausflug nach Saintes und Cognac

Am Vormittag besuchen Sie die gallorömische Stadt Saintes am Ufer der Charente. An der alten Handelsstraße Via Agrippina gelegen, die Lyon mit Aquitanien verband, wurde sie bald zu einem wichtigen Zentrum im von Cäsar eroberten Gallien. Noch heute legen die römischen Monumente, der Germanicusbogen, Thermen und das antike Theater, beredtes Zeugnis vom Leben vor 2000 Jahren ab, und auch wie es sich mit der Ankunft der Römer in der Region veränderte. Entdecken Sie die Abbaye aux Dames, mit ihrem herausragenden Romanischen Portal und die Kirche Saint Eutrope, die dem ersten Bischof von Saintes geweiht ist, das eigentliche Zwischenziel der Jakobspilger. Hier fasziniert vor allem die sehr ungewöhnliche und doch architektonisch gut erkennbare Baugeschichte, vor allem aus der Zeit, als die Saintonge zum Knotenpunkt von vier der sechs französischen Wege zum Grab des Heiligen Jakobus wurde.

Gesäumt von Weinbergen ist die Route in die Nachbarstadt. Hier wächst, was nach zweifacher Destillation und sorgfältiger Lagerung zu einer weltberühmten Spezialität werden wird: Cognac. Im Château de Cognac wandeln Sie nicht nur auf den Spuren eines der größten französischen Könige, der hier geboren wurde, sondern werden auch in die geistreichen Geheimnisse der Branntweinherstellung eingeweiht.

 

4. Tag: Wunderbar entspannt: Ausflug zur Ile de Ré

Der Tag steht ganz im Zeichen der Ile de Ré, einem schmalen Eiland mit Sandstränden, Salzfeldern und Austerbänken, mit La Rochelle/Le Pallice über eine 3km lange Brücke verbunden. In der Hochsaison können Sie die kurze Strecke auch mit dem Boot zurücklegen. Von hier aus sieht man noch alte Betongebäude, die von den Deutschen im 2. Weltkrieg erbaut wurden, um ihre U-Boot-Flotte zu schützen.

Wie wäre es mit einer Runde „Frühsport“? Der 57m hohe Leuchtturm an der Westspitze belohnt seine Besucher mit dem schönsten Blick auf die Insel und ihre Küstenlinie, bis zu den Salzgärten von Ars und Loix.

Alles über Meersalz, seine Gewinnung und das berühmte Fleur de Sel können Sie in der Genossenschaft der Salzhersteller erfahren.

St.Martin, der Hauptort, zeigt sich mit seinen weißgekalkten Häusern von seiner südländisch-freundlichen Seite. Hier kann man morgens die Austernfischer aufs Meer fahren sehen und auf den vom französischen Festungsbaumeister Vauban errichteten Hafenmauern ganz entspannt spazieren gehen. Wenig erinnert noch daran, dass von hier aus früher Strafgefangene – auch der berühmte Alfred Dreyfus - in die französischen Überseedepartements und auf die „Teufelsinsel“ deportiert wurden.

Doch hätte das Gefängnis von Saint Martin ein Goldenes Buch über seine Bewohner, so würden sich darin einige bekannte Namen und eine Menge Kuriositäten finden.

Wie wäre es anschließend mit einem kleinen Spaziergang an einem der weißen Sandstrände, bevor Sie wieder den Weg aufs Festland antreten?

 

5. Tag: Einfach königlich: Ausflug Rochefort und Fort Boyard

Vom Meer her geschützt durch die drei Inseln Ile d’Aix, Ile de Ré und Ile d’Oleron und mit 20 Kilometern Distanz zur Küste, war es nur natürlich, dass Finanzminister Colbert vor über 250 Jahren Rochefort und seinen Hafen an der Charente als den idealen Ort ansah, das Marinearsenal des Königs zu beherbergern. 350 Kriegsschiffe wurden hier gebaut und gewartet, und noch heute erzählt die Königliche Seilerei Geschichten aus der glanzvollen Vergangenheit der Stadt. Ganz in der Nähe arbeitet man seit 1997 am Orginalschauplatz an der Rekonstruktion der Fregatte von General Lafayette, „Hermione“.

Als sei es aus den Wellen des Atlantik gewachsen, steht das Fort Boyard trutzig mitten im Meer. Am Nachmittag haben Sie Gelegenheit, dem imposanten Bauwerk bei einer Bootsfahrt etwas näher zu kommen.

 

6. Tag: Unvergleichlich grün: Niort und Marais Poitevin

Stadt Straßen durchziehen über 100 Kilometer Kanäle das Sumpfgebiet Marais Poitevin. Es wirkt, als sei die Zeit hier stehengeblieben, als habe sich das fruchtbare Schwemmland, das sein Gesicht dem salzigen Atlantik und dem Süßwasser der Flüsse verdankt, seit den Tagen des Sonnenkönigs kaum verändert. Machen Sie es wie die Einheimischen und gehen Sie mit dem Kahn auf Entdeckungsreise durch verwunschene Wasserstrassen von manchmal geradezu unwirklichem Grün. Im Marais finden Sie nicht nur unberührte, geschützte Natur, sondern auch ihre gastfreundlichen, authentischen Bewohner, die sie lieben. Im Marais lebt man nicht „einfach so“ sondern aus Überzeugung.

Am Nachmittag haben Sie die Möglichkeit, die Stadt Niort zu entdecken. Ihr Terrain hat man den Sümpfen abgetrotzt, lange bevor der Marais kanalisiert und urbar gemacht wurde. Eine besondere Spezialität ist die Angélique. Was man alles aus dieser vielseitigen und hochgeschätzten Pflanzenwurzel machen kann, können Sie hier nicht nur erfahren, sondern auch probieren.

 

7. Tag: La Rochelle – Zwischenübernachtung

Im Laufe des Tages verlassen Sie La Rochelle auf dem Weg zu ihrer letzten Zwischenübernachtung.

Abendessen und Übernachtung in einem Hotel der guten Mittelklasse.

 

8. Tag: Zwischenübernachtung – Heimreise

Nach dem Frühstück treten Sie die Heimreise an.

Leistungen und Preise

 

7 Übernachtungen/Frühstücksbuffet in Hotels der guten Mittelklasse

 

1 x z.B. im Raum Tours

5 x in La Rochelle, Stadtzentrum

1 x z.B. im Raum Tours

 

2 x Halbpension bei den Zwischenübernachtungen

1 x Abendessen am Anreisetag in einem guten Restaurant in La Rochelle

- Cognacverkostung

- Angélique-Verkostung

- Kahnfahrt im Marais Poitevin

- Eintritt und Führung Salzgärten auf der Ile de Ré

- Eintritt Leuchtturm Ile de Ré

 

ab € 560,--