1. Tag: Anreise nach Valence: Auf der „Strasse der Sonne“

Ihre heutige Reiseroute führt durch das Hügelland des Charolais, vorbei am Felsen von Solutré und Lyon, prächtig gelegen an der Einmündung der Saône in die Rhône. Auf der sog. „Autoroute du Soleil“ folgen Sie dem Strom, der von den Ausläufern der Alpen und des französischen Zentralmassiv gesäumt wird.

1 x Abendessen/Übernachtung in Valence.

2. Tag: Provence wie im Bilderbuch 

Valence – Vaison-la-Romaine - Roussillon - Beaucaire

Lassen Sie sich heute von der Landschaft des Lubéron und seinen malerischen Dörfern verzaubern. Gleich am Morgen besuchen Sie ein mittelalterliches Städtchen auf römischen Fundamenten: In Vaison-la-Romaine werden Sie sich im Handumdrehen in Südfrankreich "angekommen" fühlen.  Weithin leuchten rot und gelb die Ockerfelsen des Dorfes Roussillon und bieten gerade in der Nachmittagssonne ein eindrucksvolles Bild. 

Kurze Weiterfahrt nach Beaucaire, wo Sie für 3 Nächte Quartier beziehen.

3. Tag: Als die Päpste Rom verließen...

Beaucaire – Avignon, Pont du Gard, Nîmes

Wer die Provence bereisen möchte, muß natürlich Avignon gesehen haben, die alte Rhônestadt, die nicht nur ihre vielbesungene Brücke berühmt gemacht hat, sondern auch die Tatsache, dass Sie im 14. Jahrhundert päpstliches Territorium war und der Papst seinen Regierungssitz von Rom kurzerhand hierhin verlegte. Heute noch unübersehbares Zeichen dieser Epoche ist der gigantische Papstpalast. Erst Katharina von Siena schaffte es, den Papst schließlich wieder dahin umzusiedeln, wo er nach Meinung der Christen in aller Welt hingehörte und wird dafür bis heute als Kirchenlehrerin verehrt.

Noch heute ist es in der Provence unübersehbar, dass Sie sich auf dem Territorium des ehemaligen römischen Reiches befinden. Besonders deutlich wird dies an der Pont du Gard, einem alten Aquädukt, das ohne Mörtel und Zement die Jahrhunderte überdauert hat.

Und schließlich Nîmes selbst – die Stadt, die einen in Frankreich unüberbietbaren Reichtum an antiken Stätten aufzuweisen hat, ein Amphitheater, das Maison Carrée, ein römischer Podiumstempel mit hervorragend erhaltenen Säulen und Akanthusfries und Ruinen von Thermen. Das alte „Nemausus“ war bereits eine der bedeutendsten Städte Galliens und noch heute gleicht ein Stadtbummel einem Spaziergang durch die Jahrhunderte.

4. Tag: Heute wird’s spanisch!

Beaucaire – Ausflug Arles, Aigues Mortes und Les Saintes Maries de la Mer (Manade-Abend)

Dieser Tag steht ganz im Zeichen der Camargue, wie die Region rund um das Rhône-Delta genannt wird. Sie ist natürlich bekannt für Ihre weißen, robusten Pferde, aber auch für die Flamingos, die hier im seichten Wasser leben.

Sie besichtigen zunächst Arles, wo Vincent van Gogh zahlreiche Stadtansichten in seinen Bildern festhielt. Hier wird klar, wofür die Camargue noch berühmt ist: Mitten in der Stadt erhebt sich die römische Arena, älter als das Kolosseum. Anders als in Spanien wird hier der Stier beim Kampf nicht getötet, sondern bleibt nach Möglichkeit unverletzt.

Ihre Mittagspause verbringen Sie in Aigues Mortes („Tote Wasser“), das mit seinen gewaltigen Wehrmauern aus dem Mittelalter bereits von weitem sichtbar ist.

Ihre letzte Station ist der Zigeunerwallfahrtsort Les-Saintes-Maries-de-la-Mer, wo der Legende nach die Heilige Maria und Maria Magdalena nach Jesu Kreuzigung angelandet sein sollen, als sie in Frankreich Zuflucht suchten.

Hier klingt auch der Tag langsam aus: am Nachmittag besuchen Sie eine „Manade“, also eine provenzalische Stierfarm, wo Sie einen Einblick in das Leben der Stierzüchter bekommen, mit Stiervorführung, evtl. einer Pferdekutschenfahrt und natürlich einem deftigen Abendessen mit Spezialitäten der Provence.

5. Tag: Lunch in bester Gesellschaft

Beaucaire – Abtei von Le Thoronet - Saint-Tropez - Cannes

Vorbei an Aix-en-Provence machen Sie sich heute auf den Weg an die Küste. Hinter Brignols beginnt die landschaftlich reizvolle Strecke durch das Massif des Maures mit seinen Korkeichenwäldern. In der mittelalterlichen Zisterzienserabtei von Le Thoronet erleben Sie eine Begegnung mit der Stille. Nach  nur kurzer Fahrt kommen Sie jedoch wieder in der Gegenwart an: in Saint Tropez gilt ganz klar das Motto: „Sehen und gesehen werden – und zeigen was man hat“.

Saint Tropez ist teuer, mondän und ein bisschen exhibitionistisch, doch wer vom Hafen weg um ein paar Ecken biegt, der stößt auf wunderschöne verträumte Ecken, Geschäfte, bei denen man sich nicht aufs „Window Shopping“ beschränken muß, ältere Herren, die ganz uneitel in ausgebeulten Hosen und unter hohen Platanen Pétanque spielen und gemütliche Restaurants, wo man in der Sonne sitzen und einen Café au Lait genießen kann. 

Vorbei an Les Issambres und Fréjus folgen Sie der Küstenstraße, links der Blick auf das Estérelgebirge, das rot in der Abendsonne leuchtet, rechts breitet sich das blaue Mittelmeer vor Ihnen aus. Am Abend erreichen Sie Cannes.

4 x Abendessen und Übernachtung.

6. Tag: Eine große Portion Süden

Cannes – Ausflug Nizza und Cap Ferrat

Selbstverständlich darf bei einer Reise an die Côte d’Azur das elegante Nizza nicht fehlen. Wie Cannes zeigt es dem Vorbeifahrenden seine prächtigen, weißleuchtenden Fassaden, doch wer sich Zeit für einen gemütlichen Bummel durch die Altstadt nimmt, stellt überrascht fest, dass die verwinkelten Häuserzeilen rund um den Blumenmarkt schon einen Vorgeschmack auf das nahe Italien geben.

Auf dem Rückweg machen Sie einen Abstecher nach Cap Ferrat zur Villa Ephrussi de Rothschild. Die Villa selbst beherbergt eine bemerkenswerte Kunstsammlung, doch bei schönem Wetter können Sie auch einfach durch die herrlichen Gärten flanieren.

7. Tag: Cannes - Ausflug nach Cagnes-sur-Mer (halbtags)

Ganz in der Nähe, in Cagnes-sur-Mer, können Sie das Atelier von Auguste Renoir besuchen. Genießen Sie die besondere Atmosphäre des Olivenhaines, der ihn zu vielen Werken inspirierte. In der Grimaldi-Burg von Antibes entstanden viele experimentelle  Werke Picassos und in Vallauris kann man sein Keramikatelier „Madoura“ besichtigen.

Anschließend Rückfahrt nach Cannes - hier steht Ihnen der Nachmittag zur freien Verfügung.



8. Tag: Die Maler an der Côte d’Azur

Cannes – Ausflug Grasse, Saint Paul de Vence und Antibes

Ihre erste Station ist heute die Parfümerie Fragonard bei Grasse, wo Sie sich in die gut gehüteten Geheimnisse der Parfümherstellung einweihen lassen. Schließlich möchte man doch wissen, was aus dem duftenden Lavendel einmal wird, der die ganze Zeit so pittoresk rechts und links der Straße wächst.

Malerisch auf einem Felsplateau liegt das mittelalterliche Städtchen Saint-Paul-de-Vence, wo in den 50er Jahren Simone Signoret und Yves Montand Hochzeit feierten. Seine mächtigen Mauern umschließen eine geschäftige Altstadt mit zahlreichen Künstlerateliers und dem berühmten Restaurant „La Colombe d’Or“, wo sogar Matisse und Miro in weniger ruhmreichen Zeiten ihr Essen mit Gemälden bezahlten.

9. Tag: Zu Gast bei den Grimaldis

Cannes – Monaco – Lago Maggiore

Gracia Patricia, High Society, Roulette oder Formel 1 – was verbindet Ihre Phantasie mit dem Fürstentum Monaco? Neben der Kapelle der Grimaldis und dem Fürstenschloss sollten Sie unbedingt das wirklich sehenswerte Ozeanographische Museum mit dem beeindruckenden Aquarium besichtigen.

Am frühen Nachmittag lassen Sie die Küste hinter sich und nehmen Kurs nach Norden. Die Strecke führt Sie durch die Schlemmerregion des Piemont, zunächst bis zum Lago Maggiore zur letzten Zwischenübernachtung.

Abendessen und Übernachtung im Raum Stresa/Baveno.

10. Tag: Raum Stresa/Baveno - Heimreise

Entlang am Ufer des Lago Maggiore, durch den Gotthard-Tunnel und entlang am Vierwaldstätter See führt die landschaftlich wunderschöne Strecke durch die Schweiz. Von hier aus geht es über Basel wieder mit großen Schritten Richtung nach Hause geht.